20.10.2025
EMAF 39 - Meet the Programmers

Die Sichtungen haben begonnen, und wir freuen uns sehr euch die Personen vorzustellen, die in den kommenden Monaten die zahlreichen Filmeinreichungen diskutieren und aus ihnen das Festivalprogramm zusammenstellen werden. Juan David González Monroy, Rita Macedo, Christina Stuhlberger und Clarissa Thieme waren bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit Katrin Mundt für die Programmierung der Kurz- und Langfilme verantwortlich. Neu im Team ist in diesem Jahr Tendai Mutambu, den wir ganz herzlich willkommen heißen!
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit in den kommenden Monaten! Ab Mitte März werden wir die Ergebnisse der Auswahl bekanntgeben.
Die Auswahlkommission 2026
Juan David González Monroy ist ein in Berlin lebender bildender Künstler. Seit 2010 arbeitet er mit Anja Dornieden unter dem Namen OJOBOCA zusammen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen fotochemischer Film und Kino als soziales Ritual. Die Filme, Installationen und Performances von OJOBOCA wurden auf Festivals, in Solo-Screenings und Ausstellungen gezeigt, darunter im Museum of the Moving Image, im ICA London, auf der Berlinale und dem New York Film Festival. Juan arbeitet als Archivar für das Arsenal – Institut für Film und Videokunst, wo er die Reihe Condition Report kuratiert, für die er Filmkopien aus dem Archiv auswählt und vorführt.
Rita Macedo ist Filmemacherin und Künstlerin und lebt in Berlin. Ihre Arbeiten, die international in Ausstellungen und auf Filmfestivals gezeigt werden, bewegen sich zwischen Nichtfiktionalem, spekulativer Erfindung und narrativer Disruption und erforschen die instabilen Terrains von Bedeutung und Erinnerung. Durch eine Praxis, die sich einer vereindeutigenden Interpretation widersetzt, untersucht sie die sich wandelnden Beziehungen zwischen Bild, Wahrnehmung und Zeit. Sie ist Künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Tendai Mutambu ist Autor und Kurator. Seine Arbeit konzentriert sich auf zeitgenössische Künstler*innenfilme und Essays, mit einem Schwerpunkt auf Praktiken der schwarzen Diaspora. Zuletzt war er Development Editing Fellow für Logic(s) am INCITE Institute der Columbia University und Associate Producer für Aura Satz’ _Preemptive Listening_. Er war kuratorisch für Spike Island, LUX Moving Image, das London Film Festival, das Berwick Film and Media Arts Festival (alle in Großbritannien) und Govett-Brewster/Len Lye Centre (Neuseeland) tätig. Er schreibt regelmäßig Beiträge für _Ocula_, _Art Monthly UK_ und _ArtReview_.
Christina Stuhlberger ist eine in Wien und Brüssel lebende Künstlerin und Filmemacherin. Sie ist Mitbegründerin von elephy, einem Kollektiv und einer Plattform für Film und audiovisuelle Kunst, und arbeitet als Gastkuratorin für das Courtisane Film Festival in Gent. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie Doktorandin an der LUCA School of Arts in Brüssel und unterrichtet im Rahmen des internationalen Masterstudiengangs Doc Nomads im Bereich Dokumentarfilm.
Clarissa Thieme ist Filmemacherin und Künstlerin. Ihre Filme, Installationen und performativen Interventionen konzentrieren sich auf Brüche zwischen individueller Erinnerung und ihrer Übersetzung in Prozesse historischer Objektivierung. Ihre aktuelle Arbeit erforscht ein lebendiges Archiv als neues Gemeingut und Verletzlichkeit als künstlerische Strategie des Widerstands und der Solidarität. Thieme ist Mitbegründerin von ARchipelago, einer ortsspezifischen Archivierungsplattform, und der Open-Archive Initiative Između Nas/Between Us Sarajevo. Sie ist Doktorandin am Artistic Research Center (ARC) an der Wiener Filmakademie (mdw).
Das 39. European Media Art Festival findet vom 22. bis zum 26. April 2026 statt. Die Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück wird über die Festivallaufzeit hinaus bis zum 25. Mai 2026 zu sehen sein.
Wir sind weiterhin gespannt auf Eure Einreichungen!